Kapitel

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Altes Testament

Neues Testament

Matthäus 11 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

1. Als Jesus seinen zwölf Jüngern diese Weisungen erteilt hatte, ging er von dort weiter, um in den Städten des Landes zu lehren und zu predigen.

2. Als Johannes im Gefängnis von der Wirksamkeit des Messias hörte, ließ er ihn durch seine Jünger fragen:

3. "Bist du es, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?"

4. Jesus antwortete ihnen: "Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht:

5. Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, ja Tote werden auferweckt und Armen wird die Heilsbotschaft verkündigt;

6. und selig ist, wer an mir nicht irre wird!"

7. Als die Boten weggingen, begann Jesus zu den Volksscharen von Johannes zu reden: "Warum seid ihr einst in die Wüste hinausgegangen? Wolltet ihr euch ein Schilfrohr ansehen, das sich im Winde hin und her bewegte? Doch sicher nicht!

8. Warum seid ihr denn hinausgegangen? Wolltet ihr einen feingekleideten Weltmann sehen? Solche feingekleidete Leute finden sich an den Königshöfen.

9. Warum seid ihr denn hinausgegangen? Wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja ich sage euch: Dieser Mann ist noch weit mehr als ein Prophet.

10. Denn er ist es, von dem geschrieben steht: Sieh, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg vor dir bereiten soll

11. Wahrlich, ich sage euch: Unter allen Weibersöhnen ist kein Größerer aufgetreten als Johannes der Täufer; doch der Kleinste im Königreich der Himmel ist größer als er.

12. Aber seit dem Auftreten Johannes des Täufers bis jetzt wird das Königreich der Himmel gestürmt. Und die Stürmer reißen es an sich.

13. Denn alle Propheten und das Gesetz haben davon geweissagt bis auf Johannes.

14. Und wollt ihr's gelten lassen: er ist der Elia, der kommen soll.

15. Wer Ohren hat, der höre!

16. Wem soll ich aber das Volk von heute vergleichen? Es gleicht Kindern, die auf der Straße sitzen und ihren Gespielen zurufen:

17. Wir haben euch die Flöte gespielt, doch ihr habt nicht getanzt; wir haben ein Klagelied gesungen, doch ihr habt nicht geweint.

18. Johannes ist aufgetreten und hat streng enthaltsam gelebt in Speise und Trank; da sagte man: 'Er ist von einem bösen Geist besessen!'

19. Der Menschensohn ist aufgetreten und ißt und trinkt wie andere; da sagt man nun: 'Seht, er ist ein Fresser und Weintrinker, der Zöllner und Sünder Freund'. Aber doch ist die Weisheit (Gottes) durch ihr ganzes Tun gerechtfertigt worden."

20. Dann fing er an, die Städte zu schelten, in denen seine meisten Wundertaten geschehen waren, und die sich trotzdem nicht bekehrt hatten:

21. "Weh dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida. Denn wären in Tyrus und Sidon die Wundertaten geschehen, die in euch geschehen sind, sie hätten sich schon längst, in Sack und Asche sitzend, bekehrt.

22. Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Sidon am Tage des Gerichts erträglicher gehen als euch.

23. Und du, Kapernaum, meinst du vielleicht, du wirst bis zum Himmel erhoben? In die Tiefe der Unterwelt sollst du hinabgestürzt werden! Denn wären in Sodom die Wundertaten geschehen, die in dir geschehen sind, es stünde noch heutigentags.

24. Doch ich sage euch: Es wird dem Lande Sodom am Tage des Gerichts erträglicher gehen als dir."

25. Zu jener Zeit tat Jesus seinen Mund auf und sprach: "Ich preise dich, o Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies den Weisen und Verständigen verborgen und es den Einfältigen offenbart hast.

26. Ja, Vater, so hat dir's gefallen!

27. Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden. Und niemand kennt den Sohn vollkommen als nur der Vater; auch kennt niemand den Vater recht als nur der Sohn und der, dem der Sohn es offenbaren will.

28. Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und von Last gedrückt seid! Ich will euch Ruhe schenken.

29. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin mild und voller Herzensdemut; dann werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.

30. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht."