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Lukas 23:19-37 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

19. - Der lag wegen Mordes, den er bei einem Aufruhr in der Stadt begangen hatte, im Gefängnis. —

20. Da richtete Pilatus zum zweitenmal das Wort an sie, weil er Jesus gern freigeben wollte.

21. Sie aber riefen: "Ans Kreuz, ans Kreuz mit ihm!"

22. Nun fragte er sie zum drittenmal: "Was hat denn dieser Mann verbrochen? Ich habe nichts Todeswürdiges an ihm entdecken können. Darum will ich ihn geißeln lassen und dann in Freiheit setzen."

23. Sie aber bestürmten ihn mit lautem Geschrei und verlangten, er solle gekreuzigt werden. Und ihr Geschrei drang durch:

24. Pilatus entschied zuletzt, ihr Verlangen solle erfüllt werden.

25. So entließ er, wie sie's wünschten, den Mann, der wegen eines Aufruhrs und Mordes im Gefängnis lag; Jesus aber gab er ihrem Willen preis.

26. Als sie ihn dann zur Richtstatt führten, trafen sie einen gewissen Simon, einen Mann aus Kyrene, der von einem Dorf zurückkam; dem legten sie das Kreuz auf seine Schulter, damit er es Jesus nachtrage.

27. Es folgte ihm aber eine große Menge Volks, auch viele Frauen, die um ihn trauerten und klagten.

28. Da wandte sich Jesus um zu ihnen und sprach: "Ihr Töchter von Jerusalem, weint nicht über mich; weint vielmehr über euch und über eure Kinder!

29. Denn wißt: es kommen Tage, da man sagen wird: 'Glücklich sind die Kinderlosen: glücklich sind die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht genährt haben!'

30. Dann wird man zu den Bergen sagen: 'Fallt über uns!' und zu den Hügeln: 'Begrabt uns!'

31. Denn wenn das grüne Holz schon so behandelt wird, was wird da erst dem dürren widerfahren?"

32. Es wurden auch noch zwei Verbrecher mit ihm zur Hinrichtung geführt.

33. Sie kamen dann an den Ort, der den Namen Schädelstätte trägt. Dort kreuzigten sie ihn und die Verbrecher, den einen zu seiner Rechten, den anderen zu seiner Linken.

34. Da sprach Jesus: "Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!" Dann verteilten sie seine Kleider unter sich, indem sie das Los darüber warfen.

35. Das Volk stand dabei und schaute zu. Die Mitglieder des Hohen Rates aber verhöhnten ihn und sprachen: "Anderen hat er geholfen; er rette sich nun selbst, wenn er der Gesalbte Gottes ist, der Auserwählte!"

36. Auch die Soldaten trieben ihren Spott mit ihm: sie traten hinzu, boten ihm Essig an

37. und sagten: "Bist du der Juden König, so hilf dir selbst!"

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