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Johannes 20:11-25 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

11. Maria aber blieb draußen bei dem Grab stehen und schluchzte laut. Wie sie nun so weinte, beugte sie sich vor und sah ins Grab hinein.

12. Da nahm sie wahr, wie zwei Engel in weißen Gewändern dasaßen; der eine an dem Kopfende, der andere an dem Fußende der Stelle, wo Jesu Leichnam gelegen hatte.

13. Die Engel fragten sie: "Warum weinst du?" Sie antwortete: "Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat."

14. Nach diesen Worten wandte sie sich um und sah Jesus dastehen. — Sie wußte aber nicht, daß es Jesus war. —

15. Jesus fragte sie: "Warum weinst du? Wen suchst du?" In der Meinung, es sei der Gärtner, sprach sie zu ihm: "Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wohin du ihn gelegt hast? Dann will ich ihn holen."

16. Jesus sprach zu ihr: "Maria!" Da wandte sie sich ganz zu ihm und rief auf hebräisch "Rabbuni!" — das heißt: Meister —.

17. Jesus sprach zu ihr: "Klammere dich nicht an mich! Denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: 'Ich fahre auf zu meinem Vater und zu euerm Vater, zu meinem Gott und zu euerm Gott.'"

18. Da brachte Maria von Magdala den Jüngern die Botschaft, daß sie den Herrn gesehen und daß er dies zu ihr geredet habe.

19. Am Abend jenes ersten Wochentages, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen versammelt waren, kam Jesus und trat in ihren Kreis mit den Worten: "Friede sei mit euch!"

20. Als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.

21. Dann sprach er abermals zu ihnen: "Friede sei mit euch! Wie mich der Vater ausgesandt hat, so sende ich nun euch."

22. Nach diesen Worten hauchte er sie an und sprach zu ihnen: "Nehmt hin den Heiligen Geist!

23. Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie auch vergeben; wem ihr sie behaltet, dem bleiben sie behalten."

24. Thomas, einer von den Zwölf, mit dem Beinamen "Zwilling", war nicht dabei, als Jesus kam.

25. Da erzählten ihm die anderen Jünger: "Wir haben den Herrn gesehen." Er aber erwiderte ihnen: "Erst will ich in seinen Händen die Nägelmale sehen, erst will ich mit meinen Fingern die Nägelmale betasten und meine Hand in seine Seite legen: — sonst glaube ich nun und nimmer!"

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