Kapitel

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  3. 3
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Altes Testament

Neues Testament

Johannes 2 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

1. Zwei Tage später fand eine Hochzeit statt zu Kana in Galiläa. Die Mutter Jesu war dabei zugegen,

2. und auch Jesus wurde mit seinen Jüngern zu der Hochzeit eingeladen.

3. Als es an Wein mangelte, sprach die Mutter Jesu zu ihm: "Sie haben keinen Wein mehr."

4. Jesus antwortete ihr: "Was willst du von mir? Noch ist meine Stunde nicht gekommen."

5. Seine Mutter sprach zu den Dienern: "Was er euch sagt, das tut!"

6. Nun standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, die nach jüdischer Sitte zur Reinigung bestimmt waren, und von denen jeder zwei oder drei Maß fassen konnte.

7. Jesus befahl den Dienern: "Füllt die Krüge mit Wasser!" Sie füllten sie bis zum Rand.

8. Dann sprach er weiter: "Schöpft jetzt etwas aus und bringt es dem Tafelmeister!" Sie brachten's ihm.

9. Als aber der Tafelmeister das nun in Wein verwandelte Wasser kostete, ohne zu wissen, woher es kam — nur die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, wußten davon —, da ließ der Tafelmeister den Bräutigam rufen

10. und sprach zu ihm: "Jeder setzt seinen Gästen zuerst den guten Wein vor, und erst dann, wenn sie berauscht sind, gibt er den minderwertigen. Du hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten."

11. So tat Jesus zu Kana in Galiläa sein erstes Wunderzeichen. Dadurch offenbarte er seine Herrlichkeit, und seine Jünger wurden gläubig an ihn.

12. Dann ging er mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern nach Kapernaum hinab. Dort blieben sie aber nur einige Tage.

13. Denn weil das Passahfest der Juden nahe war, zog Jesus hinauf nach Jerusalem.

14. Dort fand er im Tempel außer den Geldwechslern auch die Händler sitzen, die Ochsen, Schafe und Tauben verkauften.

15. Da flocht er aus Stricken eine Geißel und trieb alle — Schafe und Ochsen — zum Tempel hinaus. Das Geld der Wechsler schüttete er auf den Boden, und ihre Tische stieß er um.

16. Den Taubenverkäufern gebot er: "Tragt dies alles weg und macht nicht meines Vaters Haus zu einem Krämerhaus!"

17. Da dachten seine Jünger an das Schriftwort: Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren.

18. Die Juden aber fragten ihn: "Was für ein Wunderzeichen läßt du uns sehen, um zu beweisen, daß du so handeln darfst?"

19. Jesus antwortete ihnen: "Reißt diesen Tempel nieder, dann will ich ihn in drei Tagen wiederbauen!"

20. Da sprachen die Juden: "Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufbauen?"

21. Er aber meinte den Tempel seines Leibes.

22. Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger dieser Worte, und sie glaubten nun der Schrift und der Belehrung, die ihnen Jesus gegeben hatte.

23. Während er nun an den Tagen des Passahfestes in Jerusalem verweilte, wurden viele an seinen Namen gläubig, weil sie die Wunderzeichen sahen, die er tat.

24. Jesus aber vertraute sich ihnen nicht an; denn er kannte alle

25. und hatte nicht nötig, daß ihm einer über den Menschen, mit dem er jedesmal zu tun hatte, näheren Aufschluß gab. Denn er kannte selbst den Herzenszustand eines jeden Menschen.#Schon 1,43.48 offenbart er sich als den Herzenskündiger.