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Johannes 19:23-39 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

23. Als die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und teilten sie in vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil. Nun war das Unterkleid noch übrig. Das war ohne Naht, von oben an in einem Stück gewebt.

24. Da sprachen sie zueinander: "Wir wollen es nicht zerschneiden, sondern durchs Los entscheiden, wer es haben soll." Denn es mußte das Schriftwort in Erfüllung gehen: Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und über mein Gewand das Los geworfen. Das taten die Soldaten.

25. Es standen aber bei Jesu Kreuz seine Mutter, seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Kleopas, und Maria aus Magdala.

26. Als nun Jesus seine Mutter sah und neben ihr den Jünger, den er liebhatte, sprach er zu seiner Mutter: "Das ist jetzt dein Sohn!"

27. Dann sprach er zu dem Jünger: "Das ist jetzt deine Mutter!" Von dieser Stunde an nahm sie der Jünger zu sich in sein Haus.

28. Jesus wußte, daß nun sein Werk vollbracht war. Darum sprach er, damit die Schrift ganz in Erfüllung gehe: "Mich dürstet."

29. Es stand dort ein Gefäß voll Essig. Darin tränkte man einen Schwamm, den man dann auf einen Ysopstengel steckte und ihm zum Mund führte.

30. Als Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: "Es ist vollbracht!" Dann neigte er das Haupt und gab den Geist auf.

31. Es war Freitag. Damit nun die Leichname nicht den Sabbat über am Kreuz blieben — denn jener Sabbat war ein besonders hoher Feiertag —, deshalb baten die Juden Pilatus, er möge den Gekreuzigten die Beine zerschmettern und sie vom Kreuz nehmen lassen.

32. So kamen die Soldaten und zerschmetterten die Beine des ersten, dann die des anderen jener beiden, die mit Jesus gekreuzigt worden waren.

33. Als sie aber zu Jesus kamen und bemerkten, daß der Tod bei ihm schon eingetreten war, da zerschmetterten sie ihm die Beine nicht.

34. Doch einer der Soldaten durchbohrte ihm die Seite mit der Lanze: sofort floß Blut und Wasser heraus.

35. Der dies gesehen hat, tritt als Zeuge dafür ein, und sein Zeugnis ist zuverlässig. Er weiß, daß er die Wahrheit spricht, damit auch ihr glaubt.

36. Denn dies ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfülle: Kein Knochen soll an ihm gebrochen werden.

37. Ferner sagt ein anderes Schriftwort: Sie sollen schauen auf ihn, den sie durchbohrt.

38. Danach richtete Josef von Arimathäa — ein Jünger Jesu, doch aus Furcht vor den Juden nur im geheimen — die Bitte an Pilatus, daß er Jesu Leichnam vom Kreuz nehmen dürfe. Pilatus gab die Erlaubnis. So kam er und nahm den Leichnam ab.

39. Auch Nikodemus fand sich ein — derselbe, der Jesus bei Nacht besucht hatte — und brachte eine Mischung aus Myrrhenharz und Aloeholz, gegen hundert Pfund.

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