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Apostelgeschichte 27:17-29 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

17. Als sie es glücklich an Bord gezogen hatten, griffen sie zu einem Notbehelf und banden Taue um das Schiff. Aus Furcht, auf die Sandbänke der Syrte zu geraten, ließen sie das Geschirr nieder und wurden so vom Wind getrieben.

18. Weil wir aber vom Sturm schwer zu leiden hatten, so warfen sie am nächsten Tag einen Teil der Ladung über Bord.

19. Am dritten Tag warfen sie mit eigener Hand das Schiffsgerät ins Wasser.

20. Mehrere Tage waren weder Sonne noch Sterne sichtbar, und der Sturm umtobte uns so heftig, daß uns endlich jeder Hoffnungsstrahl auf Rettung schwand.

21. Da die Leute auf dem Schiff schon seit langer Zeit fast nichts gegessen hatten, trat Paulus mitten unter sie und sprach: "Ihr Männer, man hätte auf mich hören und nicht von Kreta weiterfahren sollen; dann wäre uns diese Gefahr und dieser Schade erspart geblieben.

22. Doch nun ermuntere ich euch: Seid guten Mutes! Denn keiner von euch wird ums Leben kommen; nur das Schiff geht verloren.

23. Vergangene Nacht ist ein Bote des Gottes, dem ich angehöre und diene, zu mir getreten

24. mit den Worten: 'Sei ohne Furcht, Paulus! Du mußt vor dem Kaiser erscheinen! Und sieh, Gott hat dir das Leben aller, die mit dir fahren, geschenkt.'

25. Darum seid getrost, ihr Männer! Denn ich vertraue Gott, daß es so kommt, wie mir gesagt ist.

26. Wir müssen aber an irgendeiner Insel stranden."

27. So kam die vierzehnte Nacht, seit wir im Adriatischen Meer umhertrieben. Da, um Mitternacht, vermuteten die Matrosen, daß Land in der Nähe sei.

28. Sie warfen das Senkblei aus und fanden das Wasser zwanzig Klafter tief. Bald darauf maßen sie wieder und fanden fünfzehn Klafter.

29. Weil sie fürchteten, wir könnten irgendwo auf Klippen stoßen, warfen sie von dem Heck des Schiffes vier Anker aus und warteten voll Sehnsucht auf den Tagesanbruch.

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