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Apostelgeschichte 26:13-31 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

13. Als ich auf dem Weg dorthin war, sah ich, o König, gegen Mittag vom Himmel her ein Licht, heller als die Sonne, mich und meine Begleiter umstrahlen.

14. Wir fielen alle zu Boden, und ich hörte eine Stimme auf hebräisch zu mir sagen: 'Saul, Saul, warum verfolgst du mich? Es ist dir schwer, gegen den Stachel auszuschlagen.'

15. Ich sprach: 'Wer bist du, Herr?' Der Herr erwiderte: 'Ich bin Jesus, den du verfolgst.

16. Doch stehe auf und stelle dich auf deine Füße! Denn dazu bin ich dir erschienen, um dich zu meinem Diener zu erwählen und zu meinem Zeugen von dem, was du gesehen hast, und was ich dich noch schauen lassen werden.

17. Dabei will ich dich schützen vor dem Volk (Israel) und vor den Heiden, zu denen ich dich sende,

18. um ihre Augen aufzutun, daß sie sich von der Finsternis zum Licht wenden und von des Satans Macht zu Gott, damit sie durch den Glauben an mich Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbteil unter denen, die geheiligt sind.'

19. Darum, o König Agrippa, bin ich der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam gewesen.

20. Sondern ich habe zuerst den Bewohnern von Damaskus und Jerusalem, dann der ganzen Landschaft Judäa und weiterhin den Heiden verkündigt, daß sie ihren Sinn ändern, sich zu Gott bekehren und Werke vollbringen müssen, die der Sinnesänderung entsprechen.

21. Deshalb haben mich die Juden im Tempel ergriffen und zu töten versucht.

22. Durch Gottes Beistand lebe ich heute noch und lege hoch und niedrig Zeugnis ab, indem ich nur das lehre, was die Propheten und auch Mose vorausverkündigt haben:

23. daß der Messias leiden und dann als Erstling der vom Tod Auferstandenen nicht nur dem Volk (Israel), sondern auch den Heiden Licht verkünden müsse..."

24. Als sich Paulus so verteidigte, unterbrach ihn Festus mit dem lauten Ruf: "Du bist von Sinnen, Paulus! Deine große Gelehrsamkeit hat dich um den Verstand gebracht!"

25. Paulus erwiderte: "Ich bin nicht von Sinnen, hochedler Festus, sondern die Worte, die ich rede, sind wahr und vernünftig.

26. Der König, an den ich mich voll Freimut wende, weiß um diese Dinge. Denn ich glaube nicht, daß ihm etwas von dem allen unbekannt geblieben ist. Es hat sich ja auch nicht in einem abgelegenen Winkel abgespielt.

27. Glaubst du, König Agrippa, den Propheten? Ich weiß, du glaubst."

28. Da sprach Agrippa zu Paulus: "Es fehlt nur wenig, so überredest du mich, ein Christ zu werden."

29. Paulus antwortete: "Wollte Gott, es würden, mag nun wenig oder viel daran fehlen, nicht allein du, sondern alle, die mich heute hören, ganz ebenso wie ich — nur ausgenommen diese Ketten."

30. Da erhoben sich der König, der Statthalter, Bernike und die übrige Versammlung.

31. Sie zogen sich zurück, redeten miteinander und sagten: "Dieser Mensch treibt nichts, was Tod oder Gefängnis verdient."

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