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Apostelgeschichte 24:9-23 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

9. Dieser Anklage schlossen sich auch die Juden an und versicherten, daß es sich so verhalte.

10. Auf einen Wink des Statthalters ergriff dann Paulus das Wort. "Da ich weiß", so hob er an, "daß du seit vielen Jahren Richter bist für dieses Volk, so habe ich guten Mut, mich zu verteidigen.

11. Du kannst dich davon überzeugen, daß nicht mehr als zwölf Tage vergangen sind, seit ich in Jerusalem angekommen bin, um dort anzubeten.

12. Weder im Tempel noch in den jüdischen Versammlungshäusern noch in der Stadt hat man mich mit irgend jemand einen Wortstreit führen oder einen Volksauflauf erregen sehen.

13. Auch sind sie nicht imstande, dir das zu beweisen, dessen sie mich jetzt beschuldigen.

14. Doch dies gebe ich zu: Nach einer Lehre, die sie als Ketzerei bezeichnen, diene ich dem Gott meiner Väter. Dabei glaube ich alles, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht,

15. und habe im Vertrauen auf Gott dieselbe Hoffnung wie auch sie: daß die Gerechten und die Ungerechten auferstehen werden.

16. Darum bemühe ich mich auch, vor Gott und Menschen allezeit ein unbeflecktes Gewissen zu haben.

17. Nach Ablauf mehrerer Jahre bin ich nun gekommen, um meinem Volk Liebesgaben zu bringen und Opfer zu verrichten.

18. Als ich dann nach einem Gelübde, das ich übernommen hatte, mit den Opfern im Tempel beschäftigt war, und zwar ohne Auflauf zu erregen oder Lärm, da sahen mich einige Juden aus Asien.

19. Die hätten hier vor dir erscheinen und mich verklagen sollen, wenn sie etwas gegen mich vorzubringen hätten.

20. Oder es mögen auch die Männer selbst, die hier gegenwärtig sind, sich äußern, welch Vergehen sie bei mir ermittelt haben, während ich als Angeklagter vor dem Hohen Rat stand.

21. Es könnte sich hier nur um das eine Wort handeln, das ich in der Versammlung ausgerufen habe: 'Wegen der Auferstehung der Toten stehe ich heute vor euerm Gericht.'"

22. Hier brach Felix, der ganz genau wußte, was es mit der (christlichen) Lehre auf sich hatte, die Verhandlung ab und vertagte die Entscheidung, indem er zu den Anklägern sagte: "Wenn der Oberst Lysias herkommt, so will ich eure Sache untersuchen."

23. Zugleich gab er dem Hauptmann den Befehl, Paulus solle in Haft gehalten werden, aber keine Fesseln tragen, und seinen Freunden solle es nicht verboten sein, ihm Liebesdienste zu erweisen.

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