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Apostelgeschichte 20:8-26 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

8. In dem Obersaal, wo wir versammelt waren, brannten viele Lampen.

9. Ein Jüngling mit Namen Eutychus saß auf der Fensterbank und fiel während der langen Predigt des Paulus in tiefen Schlaf. Dabei verlor er das Gleichgewicht und stürzte aus dem dritten Stockwerk in die Tiefe. Als man ihn aufhob, hielt man ihn für tot.

10. Paulus eilte hinab, beugte sich über ihn, nahm ihn in seine Arme und sprach: "Seid unbesorgt, seine Seele ist noch in ihm."

11. Dann ging er wieder hinauf und brach das Brot (bei dem Mahl des Herrn). Hierauf nahm er einen Imbiß und unterhielt sich noch lange mit den Brüdern bis zur Morgendämmerung. Da nahm er Abschied.

12. Den Jüngling aber brachte man jetzt lebendig nach Hause. Das war für alle ein großer Trost.

13. Wir anderen waren schon vorher auf das Schiff gegangen und fuhren nun ab nach Assus, wo wir auch Paulus an Bord nehmen sollten; denn so hatte er es bestimmt, weil er selbst den Weg zu Fuß machen wollte.

14. Als er uns in Assus traf, nahmen wir ihn an Bord und fuhren nach Mitylene.

15. Von da ging die Reise weiter. Am folgenden Tag ankerten wir Chios gegenüber, tags darauf erreichten wir Samos, und am nächsten Tag kamen wir nach Milet.

16. Paulus hatte sich nämlich entschlossen, an Ephesus vorbeizufahren, um keine Zeit in Asien zu verlieren. Denn er eilte, um wo möglich am Pfingsttag in Jerusalem zu sein.

17. Von Milet sandte er Botschaft nach Ephesus und berief die Ältesten der dortigen Gemeinde zu sich.

18. Als sie bei ihm versammelt waren, sprach er zu ihnen: "Ihr wißt, wie ich seit dem ersten Tag, wo ich nach Asien gekommen bin, und während meines ganzen Aufenthaltes daselbst unter euch gelebt habe:

19. Ich habe dem Herrn gedient in aller Demut, ja unter Tränen und Anfechtungen, die mir durch die Anschläge der Juden widerfahren sind.

20. Nichts von dem, was euch nützlich sein konnte, habe ich verschwiegen, wenn ich euch öffentlich und einzeln in den Häusern predigte und euch unterwies.

21. Juden und Heiden habe ich dringend ermahnt, sich zu Gott zu bekehren und an unseren Herrn Jesus Christus zu glauben.

22. Nun bin ich, in meinem Geist dazu getrieben, auf dem Weg nach Jerusalem. Ich weiß nicht, was mir dort begegnen wird.

23. Nur soviel ist gewiß: der Heilige Geist weist mich in allen Städten eindringlich darauf hin, daß Gefangenschaft und Leiden mich erwarten.

24. Doch selbst an meinem Leben liegt mir nichts, wenn ich nur meinen Lauf (mit Freuden) vollenden und jenen Dienst zum Abschluß bringen kann, den ich empfangen habe von dem Herrn Jesus: die Heilsbotschaft der Gnade Gottes zu bezeugen.

25. Und nun, ich weiß: ihr alle, bei denen ich mit der Verkündigung des Königreichs geweilt, ihr sollt mein Angesicht nicht länger sehen.

26. Darum erkläre ich euch heute feierlich: Ich bin ganz rein von euer aller Blut.

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