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Apostelgeschichte 18:2-16 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

2. Dort traf er einen Juden aus Pontus, namens Aquila, der mit seiner Frau Priszilla erst vor kurzem aus Italien gekommen war, weil (der Kaiser) Klaudius alle Juden aus Rom ausgewiesen hatte. Paulus trat mit beiden in Verkehr.

3. Da er dasselbe Handwerk hatte wie sie — das Zeltmachergewerbe —, so nahm er bei ihnen Wohnung und arbeitete mit ihnen.

4. Jeden Sabbat redete er in dem jüdischen Versammlungshaus und suchte Juden und Heiden zu gewinnen.

5. Als dann Silas und Timotheus aus Mazedonien eingetroffen waren, gab sich Paulus ganz der Verkündigung des Wortes hin und bezeugte den Juden eindringlich, daß Jesus der Messias sei.

6. Da sie aber widerstrebten und lästerten, schüttelte er den Staub seiner Kleider ab und sprach zu ihnen: "Euer Blut komme über euer Haupt! Ich trage keine Schuld. Von nun an wende ich mich an die Heiden."

7. Damit verließ er die jüdische Gemeinde und ging in das Haus eines gottesfürchtigen Heiden, namens Titus Justus, das ganz nahe bei dem jüdischen Versammlungshaus lag.

8. Krispus aber, der Vorsteher der jüdischen Gemeinde, wurde mit seinem ganzen Haus an den Herrn gläubig. Auch sonst kamen noch viele Korinther, die Paulus hörten, zum Glauben und ließen sich taufen.

9. In einem nächtlichen Traumgesicht sprach der Herr zu Paulus: "Fürchte dich nicht, sondern rede frei und schweige nicht!

10. Denn ich bin mit dir, und niemand soll seine Hand an dich legen, um dir ein Leid zu tun; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt."

11. Paulus blieb ein Jahr und sechs Monate in Korinth und lehrte dort das Wort Gottes.

12. Als aber Gallio Statthalter von Achaja war, traten die Juden einmütig gegen Paulus auf, führten ihn vor den Richterstuhl und sprachen:

13. "Dieser Mann verleitet die Leute, Gott zu dienen im Widerspruch mit unserem Gesetz."

14. Als sich nun Paulus verteidigen wollte, antwortete Gallio den Juden: "Wenn es sich um ein Verbrechen oder grobes Vergehen handelte, ihr Juden, so hätte ich einen vernünftigen Grund, auf eure Klage einzugehen.

15. Da es sich aber um Streitigkeiten handelt über eine Lehre, über besondere Namen und über euer Gesetz, so seht selbst zu, wie ihr damit fertig werdet! Ich will über diese Fragen nicht entscheiden."

16. Damit wies er sie von seinem Richterstuhl.

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