Kapitel

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Altes Testament

Neues Testament

1. Korinther 15 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

1. Ich erinnere euch jetzt, liebe Brüder, an die Heilsbotschaft, die ich euch verkündigt habe. Ihr habt sie gläubig angenommen, ihr beharrt darin,

2. und ihr werdet auch durch sie errettet, wenn ihr sie genau so festhaltet, wie ich sie euch verkündigt habe. Andernfalls wäret ihr umsonst gläubig geworden.

3. Ich habe euch gleich zuerst überliefert, was ich selbst empfangen habe: Christus ist gestorben für unsere Sünden nach der Schrift,

4. er ist begraben worden und am dritten Tag auferstanden nach der Schrift,

5. er ist erschienen dem Kephas, dann den Zwölfen.

6. Darauf ist er erschienen mehr als fünfhundert Brüdern zugleich, von denen die meisten noch heute am Leben sind, einige aber sind entschlafen.

7. Darauf ist er erschienen dem Jakobus, dann allen Aposteln.

8. Zu allerletzt ist er, gleichsam als einer Frühgeburt, auch mir erschienen.

9. Denn ich bin der geringste unter den Aposteln: ja ich verdiene den Apostelnamen nicht, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe.

10. Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin: und seine Gnade, die mir zuteil geworden, ist nicht fruchtlos geblieben. Ja ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; doch nein! nicht ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir wirkt.

11. Mag es sich nun um mich oder um jene handeln — dies ist unsere Botschaft, dies war auch euer Glaube.

12. Ist nun Christi Auferstehung der Kern unserer Botschaft, wie können dann einige unter euch behaupten: Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht?

13. Gibt's aber keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden.

14. Und ist Christus nicht auferstanden, so ist unsere Botschaft nur ein leerer Wahn, und leerer Wahn ist dann auch euer Glaube.

15. Ja noch mehr: wir erweisen uns sogar als falsche Zeugen im Dienst Gottes; denn wir haben gegen Gott Zeugnis abgelegt, wenn wir verkündigen, er habe Christus auferweckt. Er hat ihn ja nicht auferweckt, wenn ihr recht habt mit eurer Behauptung, daß die Toten nicht auferstehen.

16. Denn stehen die Toten nicht auf, so ist auch Christus nicht auferstanden.

17. Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube töricht. Ihr seid dann noch in euern Sünden.

18. Folglich sind auch die im Vertrauen auf Christus Entschlafenen verloren.

19. Hoffen wir nur für dieses Leben auf Christus, so sind wir die beklagenswertesten unter allen Menschen.

20. Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten — als Erstling der Entschlafenen.

21. Weil durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.

22. Denn wie durch Adam alle dem Tod verfallen sind, so sollen umgekehrt durch Christus alle wieder zum Leben kommen.

23. Jeder aber gelangt zur Auferstehung in seiner besonderen Schar. Zuerst ist Christus auferstanden. Dann werden auferstehen, die Christus angehören, wenn er wiederkommt

24. Darauf tritt der Schluß (der Auferstehung) ein, und zwar dann, wenn er das Königreich Gott dem Vater übergeben wird, nachdem er alle (gottfeindliche) Herrschaft, Macht und Gewalt vernichtet hat.

25. Er muß so lange als König herrschen, bis er seinen Fuß auf den Nacken aller seiner Feinde gesetzt hat.

26. Als letzter Feind wird der Tod vernichtet.

27. Denn Gott hat alles unter seine Füße gelegt. Heißt es aber in dieser Stelle: "Alles ist (Christus) unterworfen", so ist selbstverständlich davon ausgenommen er, der ihm alles unterworfen hat.

28. Wenn nun dem Sohn erst alles unterworfen ist, dann wird er sich auch selbst unterordnen dem, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles sei in allen. —

29. Wäre es mit der Auferstehung der Toten nichts, welchen Nutzen hätten dann alle, die sich taufen lassen, von der Taufe für ihre sterblichen Leiber? Stehen die Toten überhaupt nicht auf, welchen Gewinn hat man dann von der Taufe für den sterblichen Leib?

30. Warum begeben auch wir uns dann stündlich in Gefahr? Täglich schwebt mir der Tod vor Augen!

31. Das ist so gewiß, meine Brüder, als ich mich euer rühme in der Gemeinschaft mit Christus Jesus, unserem Herrn.

32. Hätte ich nur aus menschlichen Gründen in Ephesus mit den wilden Tieren gekämpft — was hätte mir das genützt? Stehen die Toten nicht auf, dann hat das Sprichwort recht: Laßt uns essen und trinken; den morgen sind wir tot!

33. Laßt euch nicht irreleiten! "Ein schlechter Umgang macht auch gute Sitten schlecht."

34. Werdet nüchtern, wie sich's gehört, und versündigt euch nicht! Denn manchen von euch fehlt es an der rechten Erkenntnis Gottes. Das muß ich euch zu eurer Schande sagen.

35. Nun könnte einer fragen: "Wie stehen die Toten auf? Und mit welchem Leib kommen sie wieder?"

36. Du Tor! Was du säst, wird erst dann lebendig, wenn es vorher erstorben ist.

37. Und was du säst, ist nicht die Pflanze, die später entsteht, sondern ein nacktes Samenkorn: von Weizen oder von anderen Früchten.

38. Gott aber gibt dem Korn einen Leib, wie er will: jeder Samenart ihren besonderen Leib.

39. Nicht alles Fleisch ist gleicher Art: anders ist es bei Menschen, anders bei vierfüßigen Tieren, anders bei Vögeln, anders bei Fischen.

40. So gibt es auch himmlische Körper und irdische Körper. Doch die Schönheit der himmlischen ist anders als die der irdischen.

41. Anders ist der Glanz der Sonne, anders der Glanz des Mondes, anders der Glanz der Sterne. Ein Stern ist vom anderen verschieden an Glanz.

42. So ist's auch mit der Auferstehung der Toten. Gesät wird in Vergänglichkeit, auferweckt in Unvergänglichkeit.

43. Gesät wird in Unehre, auferweckt in Herrlichkeit. Gesät wird in Schwachheit, auferweckt in Kraft.

44. Gesät wird ein seelischer Leib, auferweckt ein geistlicher Leib. Gibt es einen seelischen Leib, so gibt's auch einen geistlichen.

45. Darum steht geschrieben: Der erste Mensch Adam ward eine lebendige Seele. Der letzte Adam ist ein lebendigmachender Geist.

46. Doch nicht das Geistliche kommt zuerst, sondern das Seelische; darauf folgt das Geistliche.

47. Der erste Mensch, aus Erde gebildet, ist irdisch. Der zweite Mensch stammt aus dem Himmel.

48. Wie der Irdische ist, so sind auch die Irdischen; und wie der Himmlische ist, so sind auch die Himmlischen.

49. Wie wir getragen des Irdischen Bild, so laßt uns auch tragen des Himmlischen Bild!

50. Das aber, Brüder, versichere ich euch: Fleisch und Blut kann Gottes Königreich nicht erben; Vergänglichkeit erbt nicht die Unvergänglichkeit.

51. Ich tue euch jetzt ein Geheimnis kund: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden:

52. Im Nu geschieht das, im Augenblick, beim Schall der letzten Posaune. Es wird die Posaune erklingen: Dann werden die Toten unverweslich auferstehen, und wir werden verwandelt werden.

53. Denn dies Vergängliche muß anziehen Unvergänglichkeit, und dies Sterbliche muß anziehen Unsterblichkeit.

54. Hat aber dies Vergängliche angezogen Unvergänglichkeit, und hat dies Sterbliche angezogen Unsterblichkeit, dann erfüllt sich das Schriftwort:

55. Der Tod ist verschlungen vom Sieg! Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?

56. Des Todes Stachel ist die Sünde, die Kraft der Sünde liegt im Gesetz.

57. Dank sei Gott, der uns den Sieg verleiht durch unseren Herrn Jesus Christus!

58. So steht denn fest, meine geliebten Brüder, laßt euch nicht wankend machen! Sondern schreitet unaufhörlich fort im Werk des Herrn! Ihr wißt ja, eure Mühe ist nicht umsonst in dem Herrn.