40. Hast aufgehoben den Bund mit deinem Knecht, / Seine Krone entweiht und zu Boden geworfen.
41. Du hast all seine Mauern zerrissen, / Seine Festen in Trümmer gelegt.
42. Alle, die des Weges zogen, haben ihn geplündert, / Er ist seinen Nachbarn zum Hohn geworden.
43. Seiner Dränger Macht hast du erhöht, / Hast all seine Feinde mit Freude erfüllt.
44. Auch hast du zurückgedrängt sein scharfes Schwert / Und ihm im Kriege nicht Sieg verliehn.
45. Du hast seinen Glanz zerstört / Und seinen Thron zu Boden gestürzt.
46. Du hast die Zeit seiner Jugend verkürzt, / Ihn mit Schande bedeckt. Sela.
47. Wie lange, Jahwe, willst du dich verbergen? Etwa für immer? / Soll denn dein Grimm wie Feuer brennen?
48. Gedenke, wie kurz mein Leben ist, / Wie vergänglich du schufst alle Menschenkinder!
49. Wer bliebe am Leben und stürbe nicht, / Wer könnte entrinnen des Todes Macht? Sela.
50. Wo sind, Adonái, deine frühern Gnaden, / Die du David geschworen in deiner Treu?
51. Gedenk, Adonái, deiner Knechte Schmach! / Gedenke, daß ich in meinem Busen / Trage die vielen Völker alle!