5. Man zählt mich schon denen zu, die in die Grube hinunterfahren; / Ich bin wie ein Mann ohne Lebenskraft.
6. Unter den Toten ist mein Lager; / Ich gleiche Erschlagnen, die im Grabe ruhn, / Deren du nicht mehr gedenkst — / Sie sind ja getrennt von deiner Hand.
7. Du hast mich gelegt in die unterste Grube, / In dichte Finsternis und in die Tiefen.
8. Auf mir lastet dein Grimm; / All deine Wogen drücken mich nieder. Sela.
9. Meine Freunde hast du von mir entfernt, / Du hast mich ihnen zum Abscheu gemacht. / Ich bin eingeschlossen, kann nicht hinaus.
10. Mein Auge verschmachtet vor Elend. / Ich rufe dich, Jahwe, tagtäglich an, / Breite zu dir meine Hände aus:
11. Tust du denn für die Toten Wunder? / Erheben sich Schatten, um dir zu danken? Sela.
12. Erzählt man im Grabe von deiner Güte, / Von deiner Treue im Totenreich?
13. Wird in der Finsternis dein Wunderwalten kund / Und deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?"
14. Ich aber schreie, o Jahwe, zu dir, / Schon morgens begrüßt dich mein Gebet:
15. "Warum denn, Jahwe, verwirfst du mich, / Verhüllest vor mir dein Angesicht?"