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Psalm 55:7-23 Albrecht NT und Psalmen (GANTP)

7. Drum sag ich: "O, hätt ich doch Schwingen wie Tauben! / Weg wollt ich fliegen, einen Ruhplatz suchen.

8. Ja, weithin möcht ich flüchten / Und in der Wüste rasten. Sela.

9. Eine Freistatt würd ich mir suchen / Vor dem Toben des Sturms, vor dem Wetter.

10. Verwirr ihre Zungen, Adonái, zerteile sie! / Denn ich schaue Gewalttat und Streit in der Stadt.

11. Tag und Nacht gehn sie auf den Mauern umher, / Unheil und Elend ist drinnen.

12. Ja, Verderben ist drinnen; / Von ihrem Markte weicht nicht Bedrückung und Trug.

13. Denn nicht ein Feind schmäht mich: / Das würd ich ertragen; / Auch nicht mein Hasser tut groß wider mich: / Dann würd ich mich vor ihm verbergen.

14. Nein, du bist's, den ich mir gleichgeschätzt, / Mein Freund und mein Vertrauter.

15. Wie pflegten wir traute Gemeinschaft, / Gingen einträchtig ins Haus Elohims!

16. Der Tod überrasche sie, / Mögen sie lebend zur Unterwelt fahren! / Denn in ihrer Wohnstatt, in ihrem Herzen ist Bosheit.

17. Ich aber rufe zu Elohim, / Und Jahwe wird mich erretten.

18. Des Abends, Morgens und Mittags klag ich und seufze: / So hört er mein Flehn.

19. Er wird mich erretten, in Frieden mich leiten, daß keiner mir beikommt; / Denn ihrer sind viele wider mich.

20. Gott wird hören und Antwort geben — / Er, der da thronet seit Urbeginn. Sela. / Denn sie besinnen sich nicht eines Bessern, / Elohim fürchten sie nicht.

21. Er legt seine Hand an seine Freunde, / Entweiht seinen Bund.

22. Glatt wie Butter sind seine Worte, / Aber in seinem Herzen ist Krieg. / Seine Reden sind linder als Öl, / Und doch sind's gezückte Schwerter.

23. Wirf deine Bürde auf Jahwe! / Er wird dich versorgen; / Nimmer läßt er den Gerechten wanken. Doch du, Elohim, wirst sie in die unterste Grube stürzen. / Die da mit Mord und Trug umgehn, / Sollen nicht ihres Lebens Hälfte erreichen. / Ich aber traue auf dich!

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