1. "Mit n Himmlreich ist s nömlich wie mit aynn Weinzörl, der wo zeitig in dyr Frueh furtgieng, däß yr um Hauer für seinn Weinberg schaut.
2. Er gmacht mit de Tägler ainn Taler für n Tag aus und gschickt s eyn seinn Weinberg.
3. Um neune gieng yr wider eyn n Dorfplaz und saah ain aane Arecht umaynandlainen.
4. Aau zo dene gsait yr: 'Geetß halt ös aau eyn mein Weinleittn! Es sollt enker Schadn nit sein.'
5. Daa giengend s aau. Un zwölfe und um dreu gieng dyr Weinzörl wider umaynand und gmacht s nonmaal yso.
6. Wie yr um fümfe non aynmaal hingschaut, traaf yr wider ayn Öttlych Arechtsloose. Er gmaint zo ien: 'Däßß n dönn gantzn Tag daa umaynandhöngtß?'
7. Sö gantwortnd: 'Mein, weil üns halt niemdd brauchen künnen haat.' Daa gsait yr zo ien: 'Geetß halt aau eyn mein Weinleittn!'
8. Wie ietz Feieraabnd war, gschafft dyr Weinzörl yn seinn Baumaister an: 'Ietz holst de Tägler und zalst ys aus; und anfangen tuest bei de lösstn!'
9. Daa kaamend die, wo yr eerst um fümfe angworbn hiet; und ayn Ieder gakriegt aynn Taler.
10. Wie aft de Eerstn drankaamend, grechnend s dyrmit, däß s meerer kriegnd. Aber aau die gakriegnd grad ainn Taler.
11. Daa fiengend s über n Weinzörl s Meuttern an:
12. 'Was; die habnd ja grad ain Stund garechtt; und dene gaebst so vil wie üns, wo myr üns dönn gantzn Tag bei derer Hitz abgräggert habnd!'
13. Daa gaab yr yn ainn von de Groner an: 'Spezi, dir gschieght kain Unrecht nit! Habn myr n nit ainn Taler ausgmacht ghaat?