11. Draufhin gschickt yr aynn Andern, aber aau dönn gwächlnd s durch und schalttnd n und gjagnd n mit laere Höndd furt.
12. Daa gschickt yr non aynn drittn Knecht, aber aau dönn schluegnd s bluetig und schmissnd n aushin.
13. Daa güberlögt dyr Bsitzer: 'Was tue i n grad?! Ä, schick i ien halt meinn gliebtn Sun; vor dönn werdnd s +diend ayn Achtung habn!?'
14. Wie d Hauer önn Sun saahend, gwisplnd s unteraynand: 'Dös ist fein dyr Örbnem! Dönn bring myr um; naacherd ghoert dös allss üns!'
15. Daa schmissnd s n vür d Weinleittn aushin und gmurxnd n ab. Was werd ietz wol dyr Bsitzer mit de Sölchern tuen?
16. Der kimmt, bringt die Hauer um und verpfachtt önn Wingert an Anderne." Die, wo dös Gleichniss ghoernd, rieffend aus: "Nän, blooß nit!"
17. Daa gmustert s dyr Iesen und gfraagt: "Was bedeutt n wol dös Schriftwort?: 'Der Stain, wo d Maurer danhingstürt habnd, gnaun der ist zo n Öggstain wordn.'
18. Ayn Ieder, wo auf dönn Stain drauffallt, der gaat zschelln. Auf wem der Stain fallt, dönn aber zmalmt yr."
19. D Eewärt und Oberpriester gagspannend glei, däß yr mit dönn Gleichniss auf +ien angspilt. Eyn n Liebern haetnd s n auf dyr Stöll verhaftt, aber sö schihend halt s Volk yso.
20. Von Noetn glauernd s iem auf und gschickend iem Spitzln, wo recht frumm tuen gmüessnd, däß s n mit iewign ayner Aussag dyrwischnd. Aft haetnd s n yn n Landpflöger zo n Aburtln übergöbn.
21. D Schnaicker gfraeglnd n also: "Maister, mir wissnd ee, däßst bei deiner Leer und Prödig aufrichtig bist und nit auf s Litz schaust. Nän, du +leerst schoon grad önn Willn von n Herrgot.
22. Ist s ietz also dyrlaaubt, däß myr yn n Kaiser Steuer zalnd, older nit?"
23. Er aber gyrgneusst glei, auf was die hinterdrucktn Kunddn aushingwollnd:
24. "Zaigtß myr aynn Taler! Wem sein Bilddl und Nam ist n daa drauf?" Sö gantwortnd: "Von n Kaiser."