3. Dienert haan i die Brüeder zo enk gschickt, nit däß myr enk öbby z früeh globt haetnd. Yso wie i s von enk gsait haan, sollt s ietz wirklich aufgeen.
4. Wenn nömlich Mächtn mit mir mitkaemend und saeghnd, däß si bei enk non nix rüert, dann kännt myr recht bloed daasteen, weil myr enk z +früeh globt habnd. Und für +enk wär s eerst ayn Bscham!
5. Drum gmain i, es wär gscheider, de Brüeder zo enk vorauszschicken, däß s glei aynmaal sämlnd, dyrmit dyrnaach allss pfrait ist. Ös habtß is ja herghaissn; also lögtß aau was einhin, nit däßß recht zipfnootig tuetß!
6. Denktß dran: Wem dyr Saamtraid dyrbarmt, der bringt aau bei dyr Ärn nix zamm; wer syr n aber daa nit reu'n laasst, bei dönn gibt aau dyr Traid gscheid aus.
7. Ayn Ieder sollt halt so vil hergöbn, wie yr syr s vürgnummen haat. Spörrig older grad aus Zwang öbbs zo n Spenddn, dös ist nix, denn dyr Herrgot liebt dönn, der wo froelich gibt.
8. In seiner Macht kan enk dyr Herrgot allss in n Schwudl schenken, yso däßß allzeit allnthalbn gnueg habtß für enk selbn, und aau non, um guete Wercher z tuen, wie s is halt braucht.
9. Es steet aau gschribn: "Reichlich gibt yr yn de Armen, und er bleibt freigibig auf eebig."