6. Aber von dyr Loosspraach durch n Glaaubn spricht yr: "Brauchst nit eyn n Himml aufhinsteign!", nömlich um önn Heiland abherzholn;
7. weiters: "Was mechst n eyn dyr Teuffn unt?", nömlich, um önn Heiland von de Tootn z dyrwöcken.
8. Nän, d Schrift sait: "S Wort ist dir ganz naah, in deinn Mäul und in deinn Hertzn." Gmaint ist s Wort von n Glaaubn, wo mir verkündignend.
9. Wennst bekennst: "Dyr Iesen ist dyr Herr." und wirklich glaaubst, däß n dyr Herrgot von de Tootn dyrwöckt haat, naacherd werst aau saelig.
10. Mit n Hertzn glaaubn myr und kriegnd d Loosspraach; mit n Mäul bekenn myr und werdnd grött.
11. D Schrift sait diend: "Wer an iem glaaubt, der geet nit zgrund."
12. Daa ist s ganz wurst, ob ainer ietz ayn Jud older ayn Haid ist, denn dyr Herr ist dyr Herr von allsand; und allsand, wo n anrueffend, sögnt yr reichlich.
13. Denn ayn Ieder, wo önn Nam von n Trechtein anruefft, der werd gröttigt.
14. Wie sollt n ynn ainer anrueffen, wenn yr gar nit an iem glaaubt? Wie sollnd s n an dönn glaaubn, von dönn wo s nixn ghoert habnd? Und wie sollnd s öbbs hoern, wenn s ien niemdd verkünddt?
15. Wie sollt aber wer prödignen, wenn yr nit ausgschickt ist? Von Noetn haisst s in dyr Schrift: "Wie gotikam seind die decht, wo öbbs Guets verkündignend!"
16. Aber nit alle Isryheeler habnd yn dyr Guetmaer Ghoer göbn. Dyr Ieseien sait ja: "Trechtein, wer haat ünser Prödig glaaubt?"
17. Yso gründdt dyr Glaaubn auf dyr Prödig, dyr Botschaft von n Kristnwort.
18. Ietz fraag i mi halt, ob d Isryheeler d Auskünddung nit vernummen habnd. Ä gee; und wie! D Schrift sait: "Iener Prödig klang in n Erddkraiß wider, hinst eyn s lösste Ögg der Welt."
19. Haat naacherd Isryheel, fraag i mi, de Botschaft nit verstanddn? Schoon dyr Mosen sait, als Eerster: "I will enk eifern sachen auf ayn Diet, ayn Undiet; auf ayn unverständdlichs Volk will i enk boosern laassn."