6. und als Schuldopfer dyrfür ayn Gvickweibl, also ayn Aaub older Gaiß, vor n Herrn als Sündopfer bringen. Dyr Priester versuent n dann und loest n aus seiner Läss.
7. Ist ar aber z arm für ayn Schaaf, sollt yr als Schuldopfer für sein Läss zwo Holztaubn older zwo junge Taubn vor n Herrn bringen, de ain als Sünd- und de ander als Brandopfer.
8. Er sollt s yn n Priester bringen, und der opfert zeerst de ain für s Sündopfer auf. Er sollt irer önn Hals umdraen, aber nit ganz abreissn.
9. Dann nimmt yr ayn Weeng ayn Bluet dyrvon und spritzt s eyn d Altterwand anhin und bätzt dös übrige Bluet eyn n Sockl von n Altter dran ausher; und dyrmit haet yr s Sündopfer.
10. De zwaitte Taub sollt yr ganz gwon als Brandopfer darbringen. Dyr Priester sollt n versuenen und von seiner Sündd loesn; aft werd iem vergöbn.
11. Wenn yr aau für zwo Holztaubn older zwo junge Taubn non z arm ist, sollt yr für sein Läss zwai Tegerwich Semmlmöl opfern. Daa kimmt aber wöder ayn Öl non ayn Weihrauck drauf, weil s ayn Sündopfer ist.
12. Dös bringt yr yn n Priester, der was dyrvon ayn Handvoll nimmt und als Andenktail auf n Altter mit de Feueropfer für n Trechtein verbrennt. Dann wär s Sündopfer förtig.
13. Dyr Priester versuent n auf sölcherne Lässn aufhin, und es werd iem vergöbn. Yn n Priester steet dös Gleiche zue wie bei n Speisopfer.
14. Dyr Herr spraach zo n Mosenn:
15. Wenn öbber ungedanks sündigt und si wider öbbs vergeet, was yn n Trechtein heilig ist, sollt yr yn n Herrn als Schuldopfer aus seiner Herdd aynn unzaadlignen Wider bringen, der wo gschätzt werd, ob yr yn n gwonen Werd entspricht.
16. Mit was yr si an n Heilignen verfaelt haat, mueß yr ersötzn und non ayn Fümftl drauflögn. Dös gibt yr yn n Priester, und der versuent n mit n Schuldopferwider; dann wird iem vergöbn.
17. Wenn si öbber ungedanks verfaelt und gögn yn n Herrn seine Geboter sündigt, ist yr schuldig, aau wenn yr s zeerst nit innywerd. Er mueß d Folgn tragn.
18. Er sollt als Schuldopfer aynn mailnloosn Wider mit n göngignen Werd umbb seiner Herdd yn n Priester bringen, und der sollt n für sein Läss, wo yr ungedanks begangen hiet, versuenen. Dann werd iem vergöbn.
19. Dös ist also s Schuldopfer, weil yr si vor n Herrn schuldig gmacht haat.